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Geschäftsbericht 2014

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 der Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim eG Die Bezeichnungen Mitarbeiter und Kunden werden im Folgenden geschlechtsneutral verwendet. I. Geschäftsverlauf 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wurde in 2014 erneut durch die schwierigen inter- nationalen Rahmenbedingungen beeinträchtigt. Neben den Folgen der europäischen Staatsschul- denkrise, welche die Konjunktur bereits in den beiden Vorjahren merklich gedämpft hatten, belasteten auch die Auswirkungen geopolitischer Konflikte das Wirtschaftswachstum. In 2014 haben sich in Deutschland die privaten Konsumausgaben preisbereinigt um 1,2 Prozent erhöht. Der Zuwachs fiel damit kräftiger aus als im Vorjahr (+0,8 Prozent). Weiterhin konnte die deutsche Wirt- schaft ihren grenzüberschreitenden Handel abermals ausweiten. Sowohl die Exporte (+3,9 Prozent) als auch die Importe (+3,4 Prozent) stiegen, allerdings weniger schwungvoll als in früheren Jahren. Insgesamt blieb in 2014 das Investitionsklima in Deutschland wegen den globalen Unsicherheiten ver- halten. Ausnahmen waren die Investitionsvolumen im Wohnungsbau und bei gewerblichen Bauten. Die Wohnungsbauinvestitionen wurden dabei weiterhin durch die gute Arbeitsmarktlage und die niedrigen Hypothekenzinsen stimuliert. Bei den öffentlichen Bauinvestitionen wirkte sich die bessere Finanzlage vieler Kommunen stützend aus. Die Finanzlage der öffentlichen Hand hat sich 2014 weiter entspannt. Der Bund erzielte zum ersten Mal seit 1969 ein Jahr ohne Defizit. Am deutschen Arbeitsmarkt setzte sich der Aufschwung fort. Nach vorläufigen Schätzungen des Stati- stischen Bundesamtes stieg die Anzahl der Erwerbstätigen in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber dem Vorjahr um 371.000 auf rund 42,7 Millionen Menschen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Die auf Basis der jährlichen Veränderung des Verbraucherpreisin- dexes gemessene Inflationsrate hat sich in 2014 deutlicher vermindert. Sie ist im Vorjahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf niedrige 0,9 Prozent gesunken. Die Bilanz an den internationalen Finanzmärkten fällt für das Jahr 2014 durchwachsen aus. Sowohl der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, der Bürgerkrieg in Syrien und die Bürgerproteste in Hong Kong als auch die Angst vor einer Abkühlung des chinesischen Wirtschaftsmotors ließen die Nervosität an den Märkten steigen. Zum Ende des Jahres sorgte dazu Sorgenkind Griechenland wieder für Unru- he an den Märkten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im vergangenen Jahr ihre Geldpolitik für den Euroraum noch weiter gelockert. Ausgangspunkt der neuen Maßnahmen war die auf niedrigem Niveau nachlassende Inflation bei gleichzeitig schwacher Konjunktur. Darüber hinaus verminderte der rückläufige Ölpreis den Preisdruck im Währungsraum. Die europäische Notenbank reagierte mit Leitzinssenkungen im Juni und September. Der Tagesgeldzins fiel in zwei Zinsschritten auf -0,2 Prozent. Erstmals verlangte die EZB damit einen Strafzins für bei der EZB geparkte Gelder. Bundesanleihen blieben in 2014 weiter als sicherer Hafen gefragt. Über das gesamte Jahr betrachtet führte dies zu einem steten Rückgang der Renditen für Bundeswertpapiere. Die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen fielen bis zum Jahresende um 144 Basispunkte auf 0,5 Prozent. Der Euro musste in 2014 deutliche Kursverluste hinnehmen. Zwar konnte sich die Gemeinschaftswäh- rung gegenüber dem US-Dollar in der ersten Jahreshälfte noch erfolgreich über der Marke von 1,35 US-Dollar halten. In der zweiten Jahreshälfte gab der Euro aber sichtbar nach. Bis zum Jahresende fiel der Euro-Dollar Kurs auf 1,21 US-Dollar je Euro. An den Aktienmärkten blieb trotz eines neuen Allzeithochs der große Befreiungsschlag aus. Nachdem der DAX im ersten Quartal um die Marke von 9.400 Punkten geschwankt war, knackte der deutsche Leitindex im zweiten Quartal die Marke von 10.000 Punkten. Allerdings fand der Höhenflug des DAX mit Beginn der zweiten Jahreshälfte ein jähes Ende. Ausschlaggebend waren überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland, Europa und den Schwellenländern sowie die anhaltenden Konflikte in der Ostukraine und im Nahen Osten. Der DAX verlor im Zuge dessen zunehmend an Höhe und sank - 1 -

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